In diesem Jahr feiert Bielefeld seinen
800. Geburtstag. Aber nicht ganz Bielefeld.
Die urkundliche Erwähnung Bielefelds im Jahre
1214 bezieht sich auf die heutige Innenstadt.
Mit der kommunalen Neuordnung 1973 gingen
20 Gemeinden des alten Landkreises in der neuen
Stadt Bielefeld auf. Alle diese Gemeinden hatten
bis dahin ein eigenes Gepräge, eine eigene Identität.
Vieles davon lebt bis heute weiter.
Welche Erfahrungen haben die Bürger mit der
Neuordnung gemacht? Wie nehmen sie ihren
Lebensraum wahr – als Stadt, als Dorf oder als
eine Welt eigener Art? Wie lebt es sich in „Bielefelds
Dörfern“? Wie haben sich diese „Dörfer“ mit
und seit der Neuordnung verändert?
Die Ausstellung lässt Zeitzeugen zu Wort kommen.
Sie erweckt die Zeit um 1970 zum Leben, zeigt aber
auch Vergangenheit und Gegenwart der ehemals
selbstständigen Gemeinden im Bild und präsentiert
Objekte lokaler Identität. Schließlich lädt sie
Besucher ein, das Bild der Stadt und ihrer Stadtteil
e spielerisch fortzuschreiben.
Die Schau wurde vom BauernhausMuseum Bielefeld
gemeinsam mit der Fakultät für Geschichtswissenschaft,
Philosophie und Theologie der Universität
Bielefeld (apl. Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl)
erstellt. Im Rahmen dieses Projektes haben Geschichtsstudentinnen
und -studenten Interviews
mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bielefeld
geführt, die sich noch an die Zeit der kommunalen
Neuordnung erinnern.
Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprojektes
Bielefeld sammelt – wir zeigen’s euch.
Bielefeld