Gegenüber vielen Tieren, die durch Panzer, Fell, Hufe oder andere natürliche Schutzvorrichtungen gegen Witterung und zumindest oberflächliche Verletzung geschützt sind, ist der menschliche Körper schutzlos äußeren Einflüssen ausgeliefert. Deshalb hat der Mensch schon in frühester Zeit versucht, diesen Nachteil durch künstliche Schutzmechanismen auszugleichen. In der modernen Welt existiert eine breite Palette von zumeist technischen Lösungen, die den Körper vor möglichen Gefahren, aber auch vor ständiger direkter Schadeinwirkung bewahren.

Die Ausstellung stellt Schutzvorrichtungen in fünf Bereichen vor und macht technische Entwicklungen, vor allem aber das ständige Wechselspiel zwischen Risikobereitschaft und Schutzbedürfnis anschaulich. Neben sogenannten Schutzwaffen im Bereich Militär und Polizei stehen Ausrüstungen in verschiedenen Berufen vom Hochofenarbeiter bis zum Imker im Mittelpunkt. Ebenso sind viele Sportarten ohne speziellen Körperschutz nicht mehr denkbar. Im Alltag schützen wir unseren Körper auf vielfältige Weise vor schädlichen Einflüssen, egal ob wir einen Fahrradhelm tragen oder eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor. Wenn alle Vorsichtsmaßnahmen versagen, wandte sich der Mensch zu allen Zeiten an unsichtbare Schutzmächte. So wirft die Ausstellung auch einen Blick auf Schutzheilige und –engel, Amulette und Schutzzauber, und die Instanz, an die man sich wendet, wenn es doch schiefgegangen ist – die Versicherung.

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